Heute wollen wir die Hauptstadt Dushanbe erreichen.
Von Khalai Chum gibt es zwei Wege nach Dushanbe, wir entscheiden uns für den kürzeren.
Dieser führt nach Norden über den 3252 m hohen Khaburabot Pass.
Khalai Chum liegt auf etwa 1200 m, wir müssen also 2000 Höhenmeter rauf.
Die großen Vorteile dieser Strecke: kein LKW-Verkehr, und eine wiederum tolle Landschaft.
Wir müssen wieder mal ins Regengewand.
In Passnähe wird die Piste schlammig, die Reifenstollen füllen sich, das Fahren wird zu einer ganz schönen Rutschpartie.
Gott sei Dank hört der Regen bald auf, wir wissen nicht, ob wir diese Passagen bei strömendem Regen überhaupt fahren hätten können.
Da runter wird´s noch ziemlich rutschig.
Noch schnell ein Selfie am Pass.
Die Piste trocknet auf, wird griffiger und jetzt recht gut zu fahren.
Hier wird tatsächlich, zumindest ein wenig, an der Erhaltung des Straßenzustandes gearbeitet.
Der Mann rechts (tadschikische Straßenmeisterei?) begutachtet offensichtlich sein Werk, das mit Erde und Steinen gefüllte Loch in der Straße vor ihm.
Und immer wieder das faszinierende Farbenspiel der Landschaft.
Auch etliche Furten würzen die Strecke.
Der Junge bringt seine Einkäufe nach Hause.
In jedem Dorf werden Früchte, Beeren und Obst am Straßenrand zum Kauf angeboten.
Manfred auf den letzten Kilometern des Herzstückes des Pamir-Highways.
Wir sehen bereits das weite Tal, wo die Straße von Dushanbe Richtung Osten (hier rechts) nach Kirgistan führt. Die Grenze ist nur für den lokalen Übertritt geöffnet, aber wenn man hier weiterfahren würde, käme man nach etwa 300 km wieder zur Nordseite des Peak Lenin und nach Sary Tash/Kirgistan, wo wir vor sieben Tagen den Pamir-Highway in Angriff nahmen.
Zum Spaß haben wir noch eine Hängebrücke überquert, …
… die ist auch für die Überfahrt von Autos geeignet ist.
Ein letzter von vielen Polizei- oder Militär Kontrollpunkten, wo unsere Pässe mit der Genehmigung für diese Strecke kontrolliert wurde.
Wir sind an diesen immer freundlich und korrekt abgefertigt worden.
Nur einmal ist einem Beamten einer meiner Kugelschreiber ins Auge gestochen: ob er ihn denn haben könne, gab er mir zu verstehen.
Klar doch! Ich wurde dann auch mit einem extra freundlichen „good bye, Robert“ verabschiedet 🙂
Die Weiterfahrt nach Dushanbe ging recht flott, anfangs war der gute Asphalt noch von vielen staubigen Pistenabschnitten unterbrochen, erst etwa die letzten 60 Kilometer rollten wir auf durchgehendem Asphalt der Hauptstadt entgegen. Noch einmal das Regengewand für einen kurzen Schauer angezogen.
In Dushanbe hatten wir recht schnell ein gutes Hotel in vertretbarer Preislage gefunden.
Unser Bier genossen wir dann in einem Irish Pub.
Der letzte Reisetag in Tatschikistan, über die Stadt gibt´s nichts besonderes zu berichten, wir haben uns aber auch nicht die Zeit genommen, diese zu erkunden. Usbekistan mit den großen Städten und Oasen der Seidenstraße, Samarkand, Buchara und Chiwa (sprich „Schiwa“) warteten!
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