Es ist heiß heute: 44 Grad wird das Thermometer am Nachmittag anzeigen.
Die 270 km bis Buchara werden so recht mühsam.
Die auf der Karte als „Autobahn“ markierte Straße wird von allem was fährt benutzt.
Betonleitwände trennen die zweispurigen Richtungsfahrbahnen. Da Umkehrmöglichkeiten oft in weiten Abständen auseinanderliegen, kommen uns auch regelmäßig Geisterfahrer entgegen. Die ersparen sich dadurch oft lange Umwege.
Die Hitze macht uns zu schaffen.
Die Kühlwesten trocknen bei diesen Temperaturen rasch aus, etwa stündlich befeuchten wir sie neu mit Wasser.
Der Wind ist wie ein heißer Föhn, der Flüssigkeitsbedarf auch bei uns ist hoch.
Die 1,5 l Cola haben wir in wenigen Minuten geleert.
Herrlich für eine Pause diese Schilfhütte, sie gibt Schatten und hält den heißen Wind ab.
Am späten Nachmittag hatten wir Buchara erreicht. Wir fanden recht schnell in die Stadt und ein junger Usbeke ist uns mit seinem Auto noch bis zum Zentrum der Altstadt vorgefahren.
Ein Hotel war auch in Sichtweite, der Preis in Ordnung, und das Beste – es hatte auch einen Pool im Innenhof!
An der Rezeption wurde der Schwarzmarkt-Geldwechsel organisiert: 4400 Som für einen Dollar.
Der Bankwechselkurs ist etwa 2600 Som für einen Dollar.
Wir waren Millionäre!
Für $ 400.- bekamen wir mehr als 1,7 Millionen Som, alles in 1000 Som Scheinen.
Ein Packerl Geld hier auf dem Bild sind 100 000 Som, die zwei Nächte für das Hotel sind schon abgezogen.
Das Wasserbecken Labi Chaus ist das Herz der Altstadt. Chaus heißen die Wasserbecken, die früher in den Oasenstädten als Wasserspeicher dienten.
Rund um diesen pulsiert das Leben am Abend, ab etwa 21 Uhr werden auch die Temperaturen erträglich.
Herrlich hier am Abend zu sitzen.
4. Juli
Wir haben fast den gesamten Tag im Hotel verbracht; am klimatisierten Zimmer, ab und zu kurz in den Pool. Dort war es aber auch auf den Liegen im Schatten zu heiß.
In die Stadt zu gehen war sinnlos, unter Tags ist fast alles wie gelähmt wegen der Hitze, die Geschäfte und Restaurants öffnen erst am Abend.
Erst nach 18 Uhr sind wir losgezogen.
Hier der Innenhof der Nadir-Divan-Beg Medrese (= Schule, in der islamische Wissenschaften gelehrt wurden/werden). Die hier war aber ursprünglich eine Karawanserei, die Unterkünfte für die Reisenden sind gut zu erkennen.
Hier wird Domino gespielt.
Eine schöne Umgebung hier für Fotos des Brautpaares.
Typische Kopfbedeckung der Männer.
Die Mir-i-Arab Medrese (15. Jh) …
… und daneben das 45 m hohe Kalon Minarett, eines der höchsten Zentralasiens; im Jahr 1127 fertig gestellt.
Jede Menge Souvenierläden.
Morgen müssen wir weiter, es sind 450 km bis China. Wir wollen früh los.
Hallo Papa! Scheint euch ja super zu gehen dort drüben 🙂
Der Blog war echt eine tolle Idee, ist immer ein Genuss den zu lesen. Mit der riesigen Karte direkt neben mir kann ich auch geographisch immer alles gut nachvollziehen 😉
Also dann noch viel Spaß, freu mich schon auf den nächsten Eintrag 🙂