Strömender Regen.
Zu Mittag fahren wir aus Kazbegi ab, zum Glück hat es für kurze Zeit weniger heftig geregnet, so daß wir die Motorräder einigermaßen trocken beladen konnten.
Tief hängende Wolken, Nebel, Regen – von der tollen Landschaft hier entlang der Georgischen Heerstraße bekommen wir so gut wie gar nichts mit.
Die Festung Ananuri am Aragvi Stausee war es schon wert, die Kamera im Regen auszupacken.
Erst kurz vor Tiflis fahren wir im Trockenen, die georgische Hauptstadt erreichen wir am späten Nachmittag.
Gegen Abend spazieren wir in die Altstadt.
Die Festung Narikala thront über der unteren Altstadt von Tiflis, mit einer Seilbahn ist sie bequem zu erreichen.
Blick auf die Metekhi Kirche auf der anderen Seite des Mtkvari Flusses.
Die Festung Narikala.
Die beleuchtete Friedensbrücke (Fußgängerbrücke).
14. Juli
Die Grenze zu Armenien war schnell erreicht. Hier gab´s wieder eine Überraschung: wir mussten eine Zolldeklaration kaufen. Beim Bankschalter im gleichen Raum einzahlen, dann wurde ein Zettel mit unseren und den Daten der Motorräder ausgefüllt, dafür wurde natürlich wieder Geld verlangt. Nicht viel, gesamt etwa € 18,-, nur ist diese Deklaration völlig unnötig. Die muss man nur beim zweiten Schranken vorweisen, damit man nach Armenien einreisen darf.
Und der Überschmäh ist dann die Ausreise, wie wir am nächsten Tag erleben durften: hier muss wieder, zum gleichen Preis mit der gleichen Prozedur, eine neue Zolldeklaration ausgefüllt werden, um sie 20 Meter weiter wieder abzugeben.
Das ist die klassische Abzocke.
Wenn sie diese wenigstens offiziell als „Beitrag zur Förderung des armenischen Staatshaushaltes“ bezeichnen würden, hätte ich mich nicht so geärgert.
Das Kloster Haghpat in Armenien, UNESCO Welterbe.
Die tiefe Schlucht die der Debet Fluss gegraben hat.
Industrie und Bergbau, vor allem Kupferabbau und chemische Fabriken, boten in Sowjet-Zeiten viele Arbeitsplätze im Tal.
Heute sind das alles Industrieruinen und vermittelt einen düsteren Eindruck.
Blick zurück auf die Stadt Alaverdi; nur schnell weiter.
Die Brücke über den Debet Fluss ist stabiler als sie auf den ersten Blick aussieht.
Wir fanden unser heutiges Hotel zufällig, es lag auf unserer Strecke gleich auf der anderen Flussseite.
Eine ausgelassene Tauffeier war hier im Gange.
15. Juli
Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu, wir haben nicht mehr die Zeit, länger in Armenien zu bleiben.
Daher werden wir heute wieder zurück nach Georgien fahren, von der Stadt Vanadzor weiter nach Nordwesten in Richtung Grenze.
Das Wetter schaut vielversprechend aus, das wird sich aber bald wieder ändern.
Typisches Haus in einer armenischen Ortschaft.
Am Nachmittag Regen.
Wir wählten eine Route abseits der Hauptstraße und landeten auf den letzten 50 km wieder auf einer Piste mit Asphaltresten.
Sie führte auf einen Pass mit mehr als 2300 m, …
… einsame Landschaft, kein Verkehr – wir ließen uns die Stimmung nicht vermiesen.
Kreative Gartenzaun Gestaltung im Grenzort Bavra.
Wir sind wieder zurück in Georgien.
Die Burg Khertvisi.
Das Tal hier ist tief in den Sandstein geschnitten, guter Asphalt und wenig Verkehr – wieder einmal eine tolle Motorradstrecke, und wieder einmal ein kurzer Regenschauer.
Schöne Lichtstimmung nach dem Regen.
Wir erreichen die Stadt Akhaltsikhe.
In den nächsten zwei Tagen wollen wir in Batumi an der Schwarzmeerküste sein, um von dort die letzten 3000 km nach Hause unter die Räder zu nehmen.
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