Auf der sehr guten Straße kamen wir flott voran. Wir durchquerten den Bardia Nationalpark und ein weiteres Naturschutzgebiet, von den Tigern und Elefanten die es dort geben soll, haben wir natürlich nichts gesehen. Die Ein- und Ausfahrt wird jeweils vom Militär kontrolliert, wo irgendein Zettel ausgefüllt bzw. abgegeben werden musste. Wir stellten uns ratlos, erklärten dass wir auf der Durchreise nach Indien seien, und wurden auch prompt durchgewinkt. 

Hier noch einige Eindrücke:

Typischer Bauernhof

Die Grenze zu Indien bei Mahendranagar erreichten wir am frühen Nachmittag.

Die Ausreiseformalitäten aus Nepal dauerten ca. 20 Minuten, dann kurz durch´s Niemandsland am anderen Flussufer zum indischen Grenzposten.
Hier wurde es etwas komplizierter: zuerst bei einem grimmig dreinschauenden Beamten in Uniform, vermutlich Militär, unsere Pässe, Führerscheine und Zulassungsscheine vorweisen. Alles wurde fein säuberlich in ein großes Buch eingetragen, was natürlich dauerte.
Frage: unsere Nationalität?
Antwort: Austria.
Frage: aber auf dem Reisepass vorne steht „Republik Österreich“.
Antwort: aber in Englisch sei das eben Austria
Frage: ist das richtig, wenn er „Republik Österreich“ in das Buch eintrage
Antwort: ja, aber Austria sei wesentlich kürzer
Er hat sich von seinem Vorhaben nicht abbringen lassen das abzumalen, was vorne am Pass draufsteht. Wir konnten es ja eh nicht ändern.

Nächste Station Zoll. Unser Carnet de Passage musste abgestempelt werden. Nein, zuerst ins Immigration Office, dann wieder hierher.
Gut, ein paar Meter weiter gegangen. Und wieder Eintrag unserer Daten in ein großes Buch, schließlich irgendwann der Einreisestempel im Pass.
Zurück zum Zoll, ja genau, alles ins große Buch. Dann aber die Carnets gestempelt, wir waren fertig.
Hat so eine Stunde gedauert, super schnell für eine indische Grenze. Wir hatten den Vorteil, dass das hier ein kleiner Grenzübergang war, Manfred und ich waren die einzigen „Ausländer“ hier und hatten keinerlei Wartezeiten.

Die ersten Meter in Indien. Ein Kraftwerk musste auf der Staumauer überquert werden, einspurige Fahrbahn. Ampelregelung wäre gut, dachten wir uns gleich.
Nix da, es wird drauf los gefahren. Bei den PKW`s ging sich das mit den Einheimischen Motorradfahrern ja noch aus, wir hinten nach, einem Tuk Tuk folgend. Bis dann der Bus von der anderen Seite eingefahren ist.
Alles halt, umdrehen bis zur einzigen Ausweiche, und dann schauen dass sich der Bus irgendwie in Zentimeterarbeit vorbeiquetschen kann.

In Nepal war es schon ziemlich dreckig, Unmengen an Müll, unzählige Plastikflaschen liegen in der Gegend.
Aber hier in Indien, die Müllhalde noch im Ort neben der Straße! Fürchterlich.

Wir kamen an diesem Tag noch bis Rudrapur.

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