Heute geht´s weiter Richtung Südosten zur kasachischen Grenze. In drei Tagen sollten wir dort sein.
Wetter super, könnte nicht besser sein, keine Änderung in den nächsten Tagen zu erwarten.
Dank Navi gut aus Moskau rausgefunden.
Kurz zur Dimension der Stadt: unser Hotel lag nah am Außenring. Dieser umschließt die eigentliche Stadt Moskau ohne Vorstädte. Fünfspurig in jeder Richtung, auf der Gegenrichtung sahen wir fast durchgehenden Stau.
Nach 30 km waren wir bei unserer Abzweigung auf die M5-Straße.
Diese Strecke war nur ein Bruchteil des Rings, gesamt ist er 109 km lang!
Nach anfänglichen Staus kamen wir nach etwa einer Stunde dann endlich gut voran. Richtung Südosten, meist perfekte Straße, sehr viel LKW-Verkehr.
An den zahlreichen Truck Stops entlang der Straße gibt´s immer leckeres Essen.
Nach so knapp 400 km fanden wir an der M5 ein Motel in der kleinen Stadt Shatsk, € 10.- p.P., war recht in Ordnung.
Dort war auch ein Pärchen aus Barcelona untergebracht, sie wollen mit ihrer Honda Transalp in die Mongolei. Die Maschine war total überladen, jeden Tag braucht es eine Stunde bis das Gepäck verstaut und befestigt ist. Sie haben ein halbes Jahr Zeit und beabsichtigen, das Motorradl in Ulan Baatar zu verkaufen und nach Hause zu fliegen.
Hier wird fachgesimpelt.
Gleich in der Nähe unseres Motels – Hühnertransport, zweistöckig.
Der Lada braucht einen neuen Reifen.
An diesem Truck Stop halten auch zahlreiche Fernbusse, es wird jede Menge Zeugs für die Passagiere angeboten.
Wir trafen uns mit den Spaniern in einem dieser Restaurants, es gab – richtig – Schaschlik. In diesem Fall Koteletts, normalerweise bekommt man zwei große Stück davon, viel zu viel. Bei der Bestellung muss man extra drauf hinweisen, wenn man nur eines will.
Und das russische Bier ist sehr gut!
Die beiden sollten wir zwei Tage später an der kasachischen Grenze nochmals treffen.
Es wird ausschließlich mit Birkenholz gegrillt, es wächst davon hier mehr als genug.
10. Juni, Russland
Ein orthodoxer Friedhof gleich neben der Straße.
Typisches Holzhaus in einer kleinen Ortschaft.
Und wieder ein netter Platz für eine Pause, haben wir uns nach den hunderten Kilometern, die wir heute schon heruntergeradelt haben, auch verdient.
Das Essen mit Salat, Getränk und Brot kostet 5.- p.P.
Wir sehr wir in den nächsten Wochen das gute russische Essen vermissen werden, haben wir zu dem Zeitpunkt noch nicht geahnt.
Ganz im Hintergrund recht sieht man schon die Stadt Saratov. Dort werden wir die Wolga überqueren.
Saratov. Während ich bei der Wolga fotografieren war, plaudert Manfred mit einem Polizisten.
Den interessierte, neben unseren Motorrädern, vor allem, welche Autos die Polizei in Österreich fährt. Er dürfte mit seinem Lada nicht recht zufrieden sein?
Die imposante Brücke über den mächtigen Strom.
Beeindruckend!
Über die drei Kilometer lange Brücke fuhren wir in die Stadt Engels. Sie war von 1924 bis 1941 Hauptstadt der Wolgadeutschen Republik.
Wir dachten hier Deutsch sprechende Leute zu finden, ganz das Gegenteil war der Fall. Das Einchecken im Hotel war recht mühsam, die Dame an der Rezeption sprach auch keinerlei Englisch.
Russland bisher: alles super gelaufen! Viel Polizei kontrolliert den Verkehr, wurden kein einziges mal angehalten. Strassen, bis auf kleine Abschnitte, spitze. Sehr viel LKW-Verkehr, grundsätzlich sehr disziplinierte Autofahrer, die Raser toben sich hier aber ziemlich aus und werden im Rückspiegel schnell größer. Alles sauber, da liegt kein Müll neben der Straße. Unendliche Weiten, unendliche Wälder, gestern fuhren wir eine 50 km lange Gerade.
Sprit kostet halb so viel wie bei uns, Tankstellen wie Sand am Meer, Grillbuden neben dar Straße.
Verständigung recht lustig: obwohl nicht zu übersehen ist, dass wir kein Russisch sprechen, quatschen die uns immer zu, bis wir die Augen verdrehen. Haben aber immer alles bekommen was wir wollten, mit Händen und Füssen, dem kleinen Russisch-Wörterbuch (sind viele Bilder drin 🙂 ),
oder wie heute beim Schaschlik-Griller, kurz in die Küche, um sich das Fleisch und die Getränke auszusuchen.
Bis hierher an die Wolga 3000 Km gefahren. Morgen geht´s nach Uralsk in Kasachstan, noch 400 km dorthin.
Liegen super im Zeitplan, in einer Woche sollten wir in Bishkek/Kirgistan sein.
Die BMW´s laufen perfekt, alles in allem null Probleme bisher.
Gott sei Dank noch keine einzige gefährliche Situation erlebt, erst einen! Unfall (Blechschaden) gesehen.
Wodka auch erst ein Stamperl verkostet, den aber schon in Weißrussland. Die Russen haben nämlich auch recht leckeres Bier!
Das beste Wetter wo gibt, heute hatten wir den kältesten Tag bisher, schlappe 21 Grad! Regen weiterhin nicht in Sicht.
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